Die DDR ist zwar seit 1989 Teil der Vergangenheit, dennoch ist es wichtig zu wissen, wie es damals war und wie es nie mehr sein sollte. Die Unterrichtsstunden über dieses Thema sind für viele Schüler*innen jedoch langweilig und eintönig. Trotzdem sind sie wichtig! Also stellt doch einfach mal die Fragen, die euch zu diesem Thema interessieren. Beispielsweise: Was bedeutet die Mauer heute noch? Was bedeutet es in einem kontrollierten Staat zu leben? Und wie würde ein Leben heutzutage unter diesem Regime aussehen? Wie würdet ihr euch fühlen, wenn plötzlich eine Mauer errichtet wird? Wärt ihr geflohen?
Ich möchte mit eurer Hilfe und euren Anregungen eine kleine Unterrichtsstunde gestalten, in der wir diesen und mehreren Fragen auf den Grund gehen. Wie würdet ihr gerne über die DDR informiert werden, um diese Zeit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und welche Medien würdet ihr gerne nutzen?
Ich habe euch einige Beispiele bereits mitgebracht, aber das ist längst nicht alles. Es gibt so viele Möglichkeiten sich an diese Zeit zu erinnern. Mithilfe dieser werde ich später eine kleine Präsentation erstellen, in der ich mithilfe eurer Anregungen eine spannende Unterrichtsstunde oder sogar Projektwoche rund um die DDR plane. Also seid nicht scheu, schreibt mir gern alles was euch einfällt. Ich bin gespannt auf eure Ideen!
– Zeitreise
– Teilung der Klasse – Anregungen von „Die Welle“
– Zeitzeugen
– Besuch eines ehemaligen DDR-Gefängnisses
– …
Unter diesem Link findet ihr nun die Präsentation zu einer von mir überlegten Projektwoche. Ich habe mich dabei von euren Anregungen leiten lassen und einige Punkte mit aufgenommen.
- Mia
Zunächst ist es natürlich ein Unterschied, ob man die Unterrichtsstunde in einer Grundschulklasse hält oder in einer Klasse einer weiterführenden Schule.
Wenn man eine Jahrgangsstufe 6/7/8 nimmt, dann könnte man auf jeden Fall eine Projektwoche/ -einheit daraus machen.
Interessant fänd ich dabei Befragungen von Großeltern, Eltern, Nachbarn, etc., um erste Eindrücke zu sammeln.
Außerdem könnte man gegebenenfalls alte Gegenstände oder Ähnliches mitbringen, die aus dieser Zeit stammen und vielleicht sogar sehr typisch für die DDR waren.
Wenn man diese gemeinsame Basis geschaffen hat, dann könnte man die Klasse in Gruppen einteilen und jeder Gruppe eine Sehenswürdigkeit zuteilen, wie beispielsweise „die Berliner Mauer“. Die Kinder recherchieren dann durch erneute Befragungen von Mitmenschen oder das Internet über ihr jeweiliges Thema. Dazu könnten sie Bilder nutzen oder auch selbst etwas basteln oder zeichnen. Klassische Darstellungen wären Plakate oder Power Point-Präsentationen.
Wenn man am Ende der Projektwoche alle Präsentationen gehört hat, dann könnte man abschließend vielleicht sogar einen Ausflug nach Berlin machen, um sich die Sehenswürdigkeiten noch einmal in der Realität anzusehen.
Ideen:
– modellhafte Darstellungen (gebastelt)
– Ausflug nach Berlin (als Abschluss)
– Stationsarbeit (jeder bekommt ein Heft mit verschiedenen Aufgaben/ Stationen, können auch in Partnerarbeit bearbeitet werden – Grundschule)
– kleinere Rollenspiele (z.B. wie lief damals eine typische Schulstunde ab)
– Bildercollagen über typische/ prägnante Gegenstände/ Merkmale der DDR
Ich denke einen Zeitzeugen berichten zu lassen und diesen durch Fotografien zu unterstützen, kann die Thematik authentisch darstellen.
Vielleicht könnte man auch zwei Personen einladen, eine aus dem Osten und eine aus dem Westen. Somit könnte eine Diskussion oder ein Austausch zwischen beiden Perspektiven entstehen, welcher für Schüler/innen interessant wäre.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sich empfiehlt, „langweiligere“ Themen mit anschaulichen Beispielen zu vermitteln.
Im Fall der DDR bietet es sich an, Diktaturen aus der heutigen Zeit zu betrachten. Autokratien, die sich anbieten, wären zum einen Nordkorea, die jedoch an die Verhältnisse der NS-Diktatur heranreichen, oder aber Weißrussland, als letzte Diktatur in Europa.
China ist aktuell ebenso sehr interessant; die Proteste, die in Hong Kong für mehr Demokratie stattfinden, lassen enge Parallelen zu den Montagsdemonstrationen in der DDR zu.