Stop-Motion-Film zu Elektrische Fische

Ich habe mir überlegt, dass ich euch einen kleinen Stop-Motion-Film zeige, den ich selber gedreht habe. Hier stelle ich eine Szene aus dem Buch Elektrische Fische von Susan Kreller nach.
Ich hoffe es gefällt euch und ihr habt Spaß beim Zusehen.

  • Isabell

Bildquellen:

  • Auto
    (https://de.pngtree.com/freepng/blue-car-beautiful-car-traffic-car-cartooncar_3864825.html)
  • Obst Gemüse Feinkost
    (https://thumbs.dreamstime.com/z/market-street-shop-small-store-front-buildingfacade-shopping-design-detailed-illustration-vector-76919553.jpg)
  • Kindergarten
    (https://de.cleanpng.com/png-w5dgos/)
  • Rotes Ziegelhaus
    (https://de.cleanpng.com/png-dhqzcf/)
  • Kneipe Meerkrug
    (https://media.istockphoto.com/vectors/english-pub-bar-icon-facade-of-buildingvector-flat-illustration-vector-id1134861193)
  • Schwabes feinste Backwaren
    (https://de.123rf.com/photo_85421237_b%C3%A4ckerei-shop-vor-veiw-flacheikone-.html)

Unter diesem Link könnt ihr euch den Stop-Motion-Film kostenlos downloaden und anhören. Viel Spaß!

http://www.mediafire.com/file/tec5kszz9b8qtw8/Stop-Motion-Film.mov/file

Wie stelle ich mir das Buch „Elektrische Fische“ in einem Bild vor?

Ich habe mir überlegt, wie kann ich euch am besten zeigen, was in dem Buch passiert. Dabei kam mir die Idee dieses Bild zu zeichnen, denn mit der Ostsee fing alles an.
Hier trifft Emma, um die es in dem Buch geht, das zweite Mal auf den Jungen Levin mit dem
sie sich anfreundet und der ihr hilft, einen Fluchtplan zu schmieden. Außerdem fährt Emma mit dem hellgrünen Mifa Fahrrad auch so öfter mal an das Meer um den Kopf frei zu bekommen und um schwimmen zu gehen. Zum Ende des Buches, spielt sich hier auch eine sehr kritische Szene ab, die alles verändert. Daher habe ich mir auf dem Bild vorgestellt, wie das Mädchen Emma mit dem hellgrünen Mifa Fahrrad an die Ostsee fährt und das Meer und die Dünen beobachtet.

  • Isabell

Stereotype Themen

Kinder- und Jugendbücher, die den Fokus auf die Zeit der DDR fokussieren, haben zum Ziel, die fiktionale Thematisierung von Geschichte oder zumindest den konkreten zeitgeschichtlichen Hintergrund kindgerecht darzustellen. Bei dieser Art von Geschichten gerät der Charakter der unterhaltenden Geschichtserzählung eher in den Hintergrund. Bestimmte didaktische Intentionen der Wissensvermittlung, der Reflexion über Möglichkeiten geschichtlichen Agierens und der emotionalen Beteiligung stehen hier besonders im Vordergrund. In der Kinder- und Jugendliteratur der DDR/BRD wird Kriegs- und Nachkriegsgeschichte häufig mit dem Fokus auf Flucht und Vertreibung der Bevölkerung aus den ehemaligen deutschen Ostgebiet zum Thema. Dabei stehen bis heute vielfach noch das Leid der deutschen Bevölkerung im Mittelpunkt, deren Opferrolle betont wird. Im Rückblick , auf die DDR- Diktatur finden sich nach Gansel ähnliche stereotype Themen. Beispielsweise die Auseinandersetzung mit dem NS-Regime: Eindeutig zugewiesene Opfer- und Täterrollen, und die damit verbundene Dämonisierung der SED- Funktionäre, denen sich die DDR- Bevölkerung ausgesetzt sah. Deutlich wird das vor allem in Helen Endemanns Buch Todesstreifen. Hier wird die Stasi oft als Täter für das Leid verantwortlich gemacht. Die Opferrolle wird hier auch hauptsächlich von den Bürgern übernommen, die sich den Vorschriften fügen muss, da dies ansonsten Konsequenzen für sie hat. Widersetzte man sich diesen Vorschriften, wurden die Bürger dafür hart bestraft. Als Widerstandstopos bezeichnet Gansel ein ebenfalls aus der zeitgeschichtlichen Kinder- und Jugendliteratur bekannte Narrativ – Flucht und Ausreise. Sie bilden dominierende Motive. Helen Endemann behandelt dieses Thema sehr konkret in ihrem Roman. Die Figur Marc berichtet immer wieder über sein Fluchtmotiv und die Zustände in der Osthälfte, während Ben äußerst diskret über hauptsächlich negative Erlebnisse im Ostgebiet erzählt. Dadurch entsteht das Bild einer kriminellen Führung vor der die Bevölkerung zu fliehen versucht und von dieser dafür bestraft wird. Helen Endemann macht auf sämtliche Erfahrungen einer geschlossenen Gesellschaft aufmerksam. Der Protagonist Ben wird in der Geschichte also gewissermaßen in kürzester Zeit mit Erlebnissen versorgt, die schnell alle Begrenzungen einer Diktatur erkennen lassen. Die DDR stellt den Unrechtsstaat dar und die Bevölkerung die Widerstandskämpfer. Die BRD hingegen scheint das gelobte Land zu sein.

Laut einigen Rezensionen zum Buch Todesstreifen werden aus der Sicht der beiden Protagonisten abwechselnd Ost- und Westberlin authentisch beschrieben. Sie erleben die Unterschiede in den Systemen, in denen sie sich integrieren und nicht auffallen dürfen, um schwerwiegenden Strafen entgehen zu können. Da die Autorin die Erzählung abwechselnd aus der Perspektive von Ben und Marc in der Ich-Form erzählt, kann der Leser sich emotional beiden Protagonisten zuwenden. Durch die Differenzen des Systems und der verschiedenen Lebensweise, die immer wieder durch Irritationen zwischen den beiden Jungs Ausdruck finden, wird immer wieder deutlich, dass die beiden zwar beide Deutsch sind, aber deswegen noch lange nicht dieselbe Sprache sprechen. Eine Geschichte über eine Zeit, die den Jugendlichen von heute nicht mehr präsent ist. Die Autorin hat mit ihrem Buch ein Stück Geschichte für Jugendliche zugänglich gemacht, worüber heute nicht viele Menschen sprechen.

  • Anika

Literatur:

  • Gansel, Carsten (2010): Atlantiseffekte in der Literatur? Zur Inszenierung von Erinnerung an die verschwundene DDR. In: Dettmar, Ute; Oetken, Mareile (Hrsg.): Grenzenlos. Mauerfall und Wende in (Kinder- und Jugend-) Literatur und Medien. Heidelberg: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg. S. 35-45.
  • Buch Todesstreifen von Helen Endemann

Einbindung der Primärtexte mit spezifischen Leitfragen

Inwieweit werden die Geschehnisse rund um die Wende und die DDR-Geschichte mit
spezifischen Merkmalen von Adoleszenzgeschichten verknüpft?


In dem Buch Elektrische Fische von Susan Kreller sind mehreren Merkmalen rund um die
Wende und die DDR-Geschichte mit spezifischen Merkmalen von Adoleszenzgeschichten
verknüpft. In dem Buch ist die Hauptfigur selbst im Jugendalter und es werden nach und nach immer mehr Merkmale der DDR mit in die Geschichte integriert, wie zum Beispiel das Mifa Fahrrad. Zu DDR-Zeiten war der Fahrradhersteller ein Volkseigener Betrieb. Mit diesem Fahrrad fuhr die Hauptfigur der Geschichte das erste Mal zum Meer hinaus. Sie beschreibt das Fahrrad als uraltes klappriges Fahrrad mit winzigen Reifen ohne Luft, hellgrünen und rostigen Rahmen und einen schiefen schwarzen Sattel. Auf einem Aufkleber steht das Wort Mifa. Außerdem wird in dem Buch von Freundschaft berichtet. Diese Freundschaft hilft der Hauptfigur einen Fluchtplan zu schmieden, damit sie wieder in ihre Heimat nach Irland kommt, denn sie fühlt sich im Osten nicht zu Hause und möchte so schnell wie möglich fliehen.

  • Isabell

Ein Jugendbuch ist ein speziell für Jugendliche geschriebenes Buch und besitzt normalerweise eine oder mehrere Hauptfiguren, die sich selbst im Jugendalter befinden. Dadurch wird es für die Jugendlichen einfacher, sich den Protagonisten emotional zuzuwenden oder können sich  teilweise auch mit ihnen identifizieren. Als einfacher zu lesen gilt auch, wenn die Geschichte mit vielen Dialogen aufgelockert ist. Diese Bücher sind meistens auch anschaulich und leicht verständlich verfasst. Vor allem bei Büchern, die den Fokus auf einen historischen Hintergrund legen, dient eine Mischung aus der Intention der Wissensvermittlung und Themen wie Freundschaft oder Liebe dazu, dass Jugendliche dadurch angeregt werden sich mit dem geschichtlichen Thema auseinanderzusetzen. Die Sprache der Jugendbücher ist häufig auch durch eine Umgangssprache gekennzeichnet, um es den jugendlichen Lesern zu ermöglichen, dass auch kritische Themen wie die DDR oder die Wende gut verständlich dargestellt werden. Hierfür ist es ebenfalls wichtig, dass die Erzählweise passend zum Thema ausgewählt wird. Auch die Figurenkonstellation im Buch sollte bei kritischen Themen wie der DDR beispielsweise Bezug zu Stereotypisierungen nehmen, um den Jugendlichen einen Zugang zum Inhalt zu verschaffen. In dem Buch Todesstreifen von Helen Endemann werden einige dieser Merkmale sehr deutlich. Der Roman besitzt zwei Protagonisten im Jugendalter, die in zwei verschiedenen Teilen Deutschlands leben. Ben, im Westteil Berlins und Marc im Ostteil Berlins, der damaligen DDR. Der Roman ist in einer Umgangssprache verfasst und beinhaltet einige Dialoge, in denen sich die jugendlichen Protagonisten immer wieder mit anderen Figuren über ihre Erfahrungen und Ansichten über die Unterschiede des Ost- und Westteils austauschen. Schwierige Themen oder Begriffe werden durch den Austausch der Jugendlichen untereinander erläutert und werden somit auch verständlich für den Leser gemacht, was die Intention einer Wissensvermittlung für den Leser verfolgt.

  • Anika


Welchen besonderen Stellenwert nimmt die Erinnerung an die DDR in Elektrische Fische
ein? (Stichworte: Fremdheit und Heimat)


In dem Buch zieht eine Familie von Irland nach Ostdeutschland. Die Mutter der Familie ist in
Mecklenburg-Vorpommern geboren, doch die drei Kinder, Dara, Aifoe und Emma fühlen sich hier nicht zuhause. Vor allem die Ich-Erzählerin Emma, möchte so schnell wie möglich
wieder zurück in ihre Heimat nach Irland und versucht dies mit allen Mitteln zu erreichen. Sie findet immer wieder Gegenstände, die so wie sie auch, hier nicht hergehören. Sie fühlt sich fremd in der Heimat ihrer Mutter.
Auch zu Zeiten der DDR gab es eine gewisse Spannung von Fremdheit und Heimat. Die
Menschen lebten in ihrer Heimat, jedoch fühlten sie sich fremd, denn sie waren wie
Gefangene in ihrem eigenen Land.

  • Isabell

Recherchieren Sie nach Rezensionen zu allen Beispielen und prüfen Sie, ob Sie hier Bezüge zum Seminarthema ausmachen können.


In einigen Rezensionen wird das Thema DDR kurz angeschnitten. Es werden Bezüge zu der
DDR-Vergangenheit gezeigt, indem die DDR und die Erfahrungen ihrer Menschen in die
Emanzipationsgeschichte von Emma hinein gewebt werden. Dieser weit entfernte Blick und der größere Kontext, scheint, als wenn eine Annäherung dieser Welt durchaus geeignet sei.

  • Isabell

Wie ist das Verhältnis von Literatur und Erinnerung?

Die Autoren von- Kinder- und Jugendliteratur, die über das Thema der DDR schreiben, können sich meist nicht an diese Zeit erinnern, denn sie sind oftmals später geboren oder waren noch sehr klein. Es ist vielmehr eine Nacherzählung über das Geschehen und vielfach Klischees kommen dabei zum Vorschein. Außerdem werden bei den Nacherzählungen über die DDR viele Merkmale verschönert und nicht so dargestellt, wie sie in Wirklichkeit waren. Ebenso ist bei den Protagonisten der Kinder- und Jugendliteratur oftmals zu erkennen, dass ihnen falsche Eigenschaften zugeteilt werden. Jedoch kann sich manch ein Autor, wie zum Beispiel Susan Kreller, an die Zeit der DDR erinnern. Sie ist selber im Osten zur Zeit der DDR geboren und kann sie dadurch auch ein Stück weit erinnern. Sie versucht kleine Merkmale in ihrem Buch Elektrische Fische zu integrieren und macht eine Geschichte daraus. Es werden Gegenstände wie ein Fahrrad, dass sogenannte Mifa (Mitteldeutsche Fahrradwerke) Fahrrad, zu einem nicht wegzudenkenden Gegenstand in ihrer Geschichte. Auch merkt man, dass Susan Kreller sich an ihre Schulzeit in der DDR erinnert, denn sie erwähnt die sogenannten Essensgeldturnschuhe, die damals so günstig waren, dass sie jeder hatte. Ein Unterschied wie das Verhältnis von Literatur und Erinnerung ist, kann auch mit der Herkunft, ob Ost- oder Westdeutschland, zusammenhängen. In den Texten der Ostdeutschen Autoren, werden oft Lehrer und Eltern mit negativen Eigenschaften versehen, wie zum Beispiel Parteihörigkeit oder mangelnde
Zivilcourage. Wird nochmal Bezug auf das Buch Elektrische Fische von Susan Kreller genommen, sieht man deutlich, dass die Lehrerin teilweise Partei ergreifen für Ernst Thälmann ist. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine kritische Auseinandersetzung zum Verhältnis von Literatur und Erinnerung erfolgen sollte, da nicht alle Autoren der Kinder- und Jugendliteratur sich an die Zeit der DDR erinnern, denn viele haben zu dieser Zeit noch gar nicht gelebt.

  • Isabell

Literatur:

  • Gansel, Carsten (2010): Atlantiseffekte in der Literatur? Zur Inszenierung von Erinnerung an die verschwundene DDR. In: Dettmar, Ute; Oetken, Mareile (Hrsg.): Grenzenlos. Mauerfall und Wende in (Kinder- und Jugend-) Literatur und Medien. Heidelberg: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg. S. 35-45.
  • Buch Elektrische Fische von Susan Kreller